Dedë Preqi edhe në gjuhën Gjermane

Analiza & Komente, Diaspora | Rrezore | 20.01.15 | 20:48

(Dedë Preqi, Einsamkeitserfahrung / Përvoja e vetmisë, Übersetzungen / Përktheu: Renate Müller, Amanda Edit Verlag, Bukuresht 2014)

BIBLIOGRAPHIE

Dedë Preqi, 1955 geboren, im Dorf Doblibare (BallëDrini),Gemeinde Gjakove (Republik Kosova). Er besuchte die Grundschule in seinem Heimatdorf, das Lyzeum in Klina, studierte die albanische Sprache und Literatur bei SHLP in Gjakova. Seine erste Gedichte erschienen 1975 in der Zeitschrift „Shëndeti“, danach wurde er (unter Pseudonym) vorgestellt in „Zëri i Rinisë“, „Pionieri“, „Rilindja për fëmijë”, “Gazeta e Pionierëve”, “Drita”, “Republika”, so wie auch in der Zeitung „Bota sot”. Seit 1981 lebt und schreibt er in der Schweiz. Schreibt Gedichte und Prosa. Inzwischen, hat er seinen Platz in der albanischen Literatur und im Gedächtnis der Leser, er veröffentlichte sechs Bücher für Kinder und Erwachsene, Widmungen an Mutter Tereza, Kreationen für seinen Geburtsort und für jede Handbreit Erde in Kosova.

Dédé Preqi

Dédé Preqi

Literarische Bibliographie: „Das Leben atmet erneut” (Edition des Autors, Gjakova, 2004), „Wenn die Sonne erwacht” (Gedichte für Kinder, Gjakova, 2007), „Ich bin es” (Gedichte, Gjakova, 2007), „Du warst ein Befehl, Poesie” (Mutter Tereza gewidmet, Literaturkreis “Gjon Nikollë Kazazi”, Gjakova, 2011), „Farbendurst“ (Gedichte, Gjakova, 2011), „Großvater und Adonis“ (Gedichte für Kinder, Gjakova, 2011), „Meinem Dorfe Ballë Drini” (Literaturkreis “Gjon Nikollë Kazazi”, Gjakova, 2011), „Tränensegen” (Gedichte in rumänisch und albanisch, Bukarest, 2012), „Heimatstränen” (Publizistik, Bukarest, 2013), „Meditationen aus dem Exil” (Publizistik, Bukarest, 2013), „Alarm aus dem Exil” (Publizistik, Bukarest , 2013), „Ein Ende ohne Punkt” (Gedichte, Bukarest 2014), „Einsamkeitserfahrung” (Gedichte in deutscher Sprache, Bukarest, 2014).

Një cikël me 10 nga 67 poezitë e përkthyera:

 

DER TRÄNENSEGEN

(Bekimi i lotëve)

 

Ich will dich mit Tränen

Mit Exiltränen

Sagt mir mein Herz

Gesegnetes Kosova.

 

Die Verbannung brennt

Bannt nicht meine Sehnsucht

Ich bin der Fels der Zeit

Mit dem Tränensegen.

 

Mit Tränen in den Augen

Werde ich sterben

Mein Kosova

Nur für dich.

 

 

SCHWEIZ

(Zvicra)

 

In der Mitte der Meere

Aus Donnerblitzen

Bist du eine heilige Insel.

Du bist der Herd der die Freiheit gebiert

Gesegnete teure Erde,

Die Quelle des Lichtes das immer noch

Rein und einzigartig strahlt in der Welt

Ein Land das große Wunden heilt

Und die Armut verkleinert.

Aus den hohen göttlichen Bergen

Rinnen klare Wasserfälle

Die Friedensmilch ausschütten.

An jeder Ecke schlagen die Glocken,

In jedem Herzen sprießt das Schicksal,

Jeder Erdfleck wird

Von Menschenhand berührt,

Dass ist dein Segen.

 

 

SCHRITTE ZUM LEBEN

(Hapat e jetës)

 

Das Leben misst sich mit dem Schritt,

Zwei vor, danach rutscht du drei zurück.

Mit geschlossenen Augen

Kannst du die Existenz nicht abmessen

Wenn sie nicht im Zeitrhythmus schreitet,

Das Leben verkehrt sinnlos, ohne Steuerrad.

 

Benebelt, mit offenen Augen,

Lehnst du dich an die Wand:

Die Spuren bleiben zurück,

Grabinschrift in Stein geschrieben

Der Mensch kann

Seine Schritte nicht zählen nur

Wenn du deinen Gang verlangsamst,

Eines Tages, an der Haltestelle…

 

 

DAS STAMPFEN DES LEBENS

(Troku i jetës)

 

Auf den Lebensspuren

Setzen wir unser Trampeln fort;

Die Erinnerungen wechseln ihre Farben

Vor unseren Augen.

 

Ich bete dass die Erinnerungen wiederkehren,

Doch alles bricht sich in einem stummen Warten.

Nur die eingeschlafene Angst bleibt zurück.

 

Die Berge küssen sich in der Weite

Freundlich vereint das Auge die Gipfel.

Jung stirbt der Mensch

Ein anderer setzt seinen Weg fort.

 

 

DER WANDERER

(Shtegtari)

 

Du startest zufällig

Deinen Weg,

Durch den Nebel.

Mit der Zeit

Verwandelst du dich

In einen Vogel.

Du stillst den Durst der Stirn

In dem du die Sonne küsst.

 

Linderst die langen Wege

Mit wenigen Hoffnungsfäden;

Stein und Baum verschmelzen

Zu einem Tropfen aus Tau.

 

 

DER MONOLOG DER MUTTER

(Monologu i Lokës)

 

Mit Mutters süßem Gesicht,

mit den Söhnen und Töchtern dieser Erde,

werden die Wandervögel zurückkehren.

 

Sie wartet mit unerloschener Sehnsucht,

Langeweile verbrennt ihre Seele,

an der Hausschwelle lernte sie

die Angst zu verjagen,

sie will nicht sterben.

 

 

ICH GING

(Dola)

 

Beladen, bestirnt mit dem Himmel im Rücken,

schenkten mir die Wege Schmerz,

ich liebkoste die stummen Steine, bat sie,

den Durst, die Stille nicht zu verwünschen…

 

Tränen an Wimpern ließen mich nicht erblinden,

unter dem Wasserfall gärte ich die Masse,

mit Regenwasser klärte ich meine Augen,

das Feuer trocknete sie, die Sehnsucht der Kinder.

 

 

DER ARBEITER

(Punëtori)

 

Trägt in den Muskeln das Handwerk,

rückt Brücken zusammen mit den Armen,

mit Metallblätterfingern

sucht er Perlen in der Sonne.

 

In den Augen hält er das Blitzlicht,

im Herzen den völlig starken Motor,

zerbricht Berge und dunkle Täler,

verändert mit Wundern die Welt.

 

 

IRGENDWO WEIT WEG…

(Diku largë…)

 

Irgendwo, weit, weit weg,

im Herzen des Sonnenuntergangs,

schleift sich der Stein ab,

altert die Eiche.

Tief, irgendwo, tief,

im Rückenmark

schlägt der Hammer,

unsichtbar,

jährlich,

einen Nagel ein.

Weit, irgendwo, weit weg

in der Tiefe der Welt,

lässt dich das Grab

nicht eintreten.

Niemals wirst du eine Taube.

 

 

WIR SCHMELZEN

(Tretëm)

Manchmal, drehe ich mich

im Schlaf um, zerschlagen,

mit müdem Körper.

 

Ich bete die Erinnerung an,

wenigstens heute Abend,

nicht zu sterben…

 

Ich arbeite den Stammbaum auf,

alle Familienmitglieder,

der Reihe nach bis zum Morgen.

 

 

WILLKOMMEN IN GOETHES SPRACHE HERR PREQI!

(Wenn die Worte aus dem Fleisch der Tage mit Heimatsgeschmack beißen)

 

Es gibt verschiedene Arten ein Band dieses Typs zu lektorieren. Eine davon ist, mit den Augen der Worte jenseits der Theorien, ,,Entwicklungen’’ und Analysen zu blicken. Wenn du das machst, dann wirst du vielleicht nachdenken, dass es Menschen sind die aus unterschiedlichen Gründen von zu Hause weggehen mussten, seien sie aus ökonomischer Sicht oder anderer Natur. Andere bleiben körperlich weit weg von zu Hause, jedoch mit der Seele sind sie immer in der Heimat. Manchmal schreiben sie aufs Papier, in einer oder anderer Form, die Seelenschritte durch die Heimaterde, während sie arbeiten und gedanklich und körperlich im Adoptivland sind.

Dedë Preqis Fall ist sicherlich kein Einzelfall, aus dieser Sicht auch nicht zwischen den Albanern, die ein besseres Leben suchten außerhalb der Grenzen. Vielleicht wiegt die Tatsache, dass er schon in der Heimat publizierte, wer weiß? Immerhin, seine Worte aus dieser Auslese, passender oder wenig geschliffener auf Papier gesetzt, näher oder weiter entfernt von einem bestimmten Niveau, sind, tatsächlich, die Spuren der Seelenschritte dieses Menschen der wegging, der ein von Erinnerungen zerrissenes Leben hat, von Gedanken an Zuhause. Das heißt aber nicht das er keine Gedichte schreibt die ein anspruchsvolles kritisches Auge befriedigen könnten, oder das er nicht manchmal, die genaue Buchstabenfarbe findet für kunstvolle Ausdrücke, in den Augenblicken in denen ,,die Erinnerungen an der Wand hängen“ und ,,die Sehnsucht wie ein Baum wackelt“. Oder in den Augenblicken wenn er den Sinn in den Worten ,,Ferne“, ,,Reisender“ oder ,,Zuhause“ sucht, die öfter als andere Worte unter seiner Feder erscheinen.

Folglich, ist Kosova ein ,,heiliger Altar“, in dem ,,das Böse immer wieder aufreißt“ und ,,das Gute in Monumenten ersprießt“. Wenn er irgendwann ,,Fremd“ wird? – ,,der Vater meines Großvaters hieß Ilir/diesen Namen werde ich niemals ändern“, schreibt der Autor. Es gibt Menschen die das Wort ,,Ferne“ mehr erdrückt als die Erde. Vielleicht geht es dem Autor dieser Textauslese genauso, der sagt: ,,das Exil verbrennt mich/doch vertreibt meine Sehnsucht nicht“. Dann ist das Leben ,,so hungrig, dass/es Berge verschlingt/mit allen zerstückelten Felsen“, in den Augenblicken in denen du weißt, dass ,,der Teig eingeweicht wird mit Tränen“. Und all dies ,,Für eine Faust voll Erde/die uns mit dem Grab vereint“. Es gibt noch das Rinnen der Zeit, das erdrückt, verletzt, unheilbare Wunden hinterlässt, doch auch der gewisse Verständnissdruck den jeder abwiegt mit eigenen Maßstäben an denen die Sinnschwere hängt. Des Lebens. Der Freiheit, (ein Gedicht das eine Vision von allem weiter oben gesagtem zeugt, vielleicht, ist es auch ,,Freiheit“). Der Ferne. Der Welt, die, siehe, in seiner Vision, nun ,,groß wie ein Fenster ist/durch das die Menschen kommen und gehen“. Es gibt sicherlich noch viel mehr zu sagen.

Ich habe Menschen die mir nahe stehen, die über Grenzen gingen und ich versuche manchmal mir vorzustellen was sie denken, wie sie das verrinnen der Tage sehen, wie die Nacht riecht, wie das Brot in Erinnerungen glänzt… Vielleicht dann wenn ,,die Nacht/in das Gelächter des Tages beißt“ und ,, der Tisch sich mit Worten füllt“ und Dedë Preqi, der in die Schweiz gegangene Kosovaner, an ,,Zuhause“ denkt, wenn er Zeilen wie diese schreibt, die ich wog und las wie eine Spiegelung der Sehnsucht eines Menschen weit weg von Zuhause. Doch, jetzt, denke ich an diese Sachen – an die Menschen die sich auf Wege begeben, deren Staub von Nebel betäubt ist, und die, mit der Zeit zu Vögeln werden, die ihren Denkdurst mit Erinnerungen stillen, während sie eine Sonne aus Ferne küssen. Willkommen in der Sprache Goethes, Herr Preqi!

 

Marius Chelaru

 

(Übersetzungen: Renate Müller)

MIRËSENAERDHËT NË GJUHËN GJERMANE, ZOTI DEDË PREQI!

(Kur fjalët kafshojnë nga mishi i ditëve me aromë shtëpie)

 

 

 

Ekzistojnë modalitete të ndryshme për ta lekturuar një vëllim të këtillë. Njëra nga to është ta shikosh përmes syrit të fjalëve tejmatanë teorive, vlerësimit dhe analizave. Po qe se e bën këtë, atëherë ndoshta do të mendosh se ekzistojnë njerëz që kanë qenë të detyruar ta braktisin shtëpinë dhe vatrën amtare nga motive të ndryshme, qofshin ato ekonomike apo të ndonjë natyre tjetër. Disa mbeten tejmatanë vendlindjes fizikisht, por me shpirtin gjenden gjithmonë në brigjet e atdheut të vet. Nga një herë, përmes formave të ndryshme, i shtrojnë në letër hapat e shpirtit përmes afshit të pashuar ndaj shtëpisë, gjatë kohës kur punojnë, duke e patur mëndjen në Kosovë, kurse trupin në atdheun që e kanë zgjedhur për të siguruar ekzistencën.

Rasti i Dedë Preqit, me siguri që nuk është singular nga ky pikëshikim, jo vetëm te shqiptarët që kanë kërkuar një jetë më të mirë tejmatanë kufinjve të atdheut: „Ndër mjegulla/ merr udhë pa kry,/ bëhësh zog me kohën/ për etjen e gjethit/ e puth diellin në sy.// Ato rrugë të gjata/ me pak fije shprese,/ guri e druri shkrihen/ në pikën e një vese.” (Shtegtari). Me rëndësi është fakti se hapat e parë në fushën e frymëzimit i ka bërë gjatë qëndrimit të tij në Kosovë. Sidoqoftë, fjalët e kësaj përzgjedhjeje, të rradhitura me mjeshtëri në letër, që zotërojnë një nivel të përshtatshëm, faktikisht janë jehonat e hapave të shpirtit të këtij njeriu që ka marrë rrugën e mërgimit, por që e ka shpirtin e mbushur me një zjarr të pashuar për vatrën amtare me hijeshi natyrore dhe vlera të panumërta kombëtare.

Sidoqoftës, kjo nuk don të thotë se përveç subjektit patriotik. autori nuk ka edhe poema të veçanta estetike që s’mund t’i kënaqin kërkesat e syrit kritik, apo se nuk e ka gjetur ngjyrën e përshtatshme të shkronjave për shprehje të latuara me një mjeshtëri të rrallë, në çastet kur „kujtimet rrinë të varura në mur”, së bashku me mallin ndaj poemës që përkundet si foshnja në djep. Apo në çastet kur kërkon kuptimin e fjalëve në largësi, apo në shtëpi, gjithmonë të latuara me zjarrin e pashuar të një shpirti të çiltërt që shpërthen nga penda e tij.

Për pasojë, si për çdo atdhetar të devotshëm, Kosova e Dedë Preqit është një „altar i shenjtë”, ku „lumi pëlcet shpesh herë” dhe „mirësia mugullon në monumente”. Po qe se të huajtë tentonin t’ua ndërrojnë emrat shqiptarëve, „babai i gjyshit tim quhej Ilir/ këtë emër kurrë nuk do ta ndërroj”, shkruan autori. Ekzistojnë njerëz të cilët fjala „largësi”, apo emër i ngulfatur nga ana e pushtuesit të huaj, mund t’i rëndojë më rëndë se sa dheu. Ndoshta kështu ngjet edhe me autorin e teksteve të kësaj lënde, i cili thot se „mërgimi më djeg/ por mallin nuk ma dëbon”.

 

Ndjeshmëri e lartë dhe sinqeritet i veçantë

 

Pastaj vjen jeta, aq e uritur, sipas autorit, saqë i gëlltit edhe bjeshkët, me të gjitha shkëmbinjtë e thërrmuar, në çastet kur e di se „brumi zbutet me lotë”. Dhe të gjitha këto, „për një grusht dhe/ që na bashkon në varr”. Është edhe rrjedha e kohës, që të shtyp me brenga dhe lë plagë të pashëruara. Por edhe shtypja e një farë kuptimi të cilin secili e mat me masat vetjake, ku lëvaret pesha e rëndë apo e lehtë e disa kuptimeve. Të jetës. Të lirisë. Një poemë që përfaqëson, ndoshta, një vizion të të gjitha atyre që i thamë më lart, është edhe „Liria”. Pasojnë pastaj subjekte që ndërlidhen me largësinë, me botën, që, ja, gjendet në vizionin e tij, e madhe sa një dritare, ku njerëzit hyjnë dhe dalin përmes saj. Ka madje, edhe shumë për të thënë për këtë libër të mirë. Kam dhe unë njerëz të afërt që kanë vajtur përtej kufirit, dhe nga një herë përpiqem të imagjinoj se çka mendojnë, se si e shohin derdhjen e ditëve, se çfarë erëtime ka nata, se si shkëlqen buka e kujtimeve…

Ndoshta se atëherë, kur „nata kafshon/ qeshjet e ditës” dhe kur „tryeza mbushet me fjalë”, edhe Dedë Preqi, shqiptari i vajtur në Zvicër, mendon për pragun e shtëpisë, dhe shkruan vargje si këto, të një ndjeshmërie të lartë, të një sinqeriteti të veçantë, dhe të një hijeshie të rrallë. Ndoshta e interesojnë mendimet tona për vlerat e tij, se si janë të „kantaruara” (matura në kantar), faqet me vargjet e tij, por unë, këtë herë, i kam „kantaruar” duke i lexuar si pasqyrimin e mallit të një njeriu larg shtëpisë së tij, dhe aq. Këtë e them gjatë lekturimit të dorëshkrimit, për të cilin, shpresoj se të tjerët do të shkruajnë më shumë se unë. Por, tani për tani, për gjëra të këtilla më shkoi mendja, për njerëzit që nisen rrugëve, pluhuri i të cilavet është dehur me mjegull, dhe i cili, gjatë kohës shndërrohet në zogj, duke e shuar etjen e ballit me kujtime, derisa e puthin diellin e brigjeve të huaja. Mirësenaerdhët edhe në gjuhën gjermane, zoti Dedë Preqi!

 

Marius Chelaru

 

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